Quelle: immowelt implus vom 19.03.2024
Die Anzahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland bleibt auch im Januar 2024 rückläufig. Dieser Trend wird hauptsächlich durch gestiegene Zinsen für Immobilienkredite sowie die steigenden Kosten für Baumaterialien verursacht. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der genehmigten Wohnungen um 23,5 Prozent, wobei ein besonders deutlicher Rückgang von 43,4 Prozent im Vergleich zu Januar 2022 verzeichnet wurde. Dieser Trend betrifft alle Arten von Wohngebäuden, wobei Mehrfamilienhäuser am stärksten betroffen sind. Die Immobilienbranche fordert dringend steuerliche Anreize wie degressive AfA und Förderprogramme, um den Wohnungsbau anzukurbeln. Laut Prognosen des Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) fehlen bis 2027 rund 830.000 Wohnungen. Die genauen Auswirkungen des Rückgangs bei den Baugenehmigungen auf die Bauaktivität und den Bauüberhang werden voraussichtlich mit den Zahlen der Baufertigstellungen Ende Mai 2024 deutlich.