Quelle: immowelt implus vom 16.04.2024
Lange hat die Politik um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) – auch bekannt als Heizungsgesetz – gerungen. Seit Januar gilt es. Nur ein paar Monate später zweifelt eine Studie dessen Nutzen an.
Denn mit dem aktuell geltenden GEG werden die Klimaziele bei Gebäuden nicht zu halten sein. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsinstituts für Wärmeschutz im Auftrag des Verbändebündnisses Gebäude-Allianz. Um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen, müsse sich die Sanierungsquote verdoppeln und die Anzahl neu eingebauter Wärmepumpen bis 2030 auf 750.000 pro Jahr steigen. Das GEG weiche zu stark von seiner ursprünglich geplanten Form ab – weniger Förderungen und weniger strenge EU-Vorgaben täten ihr Übriges dazu. In Summe kommt die Gebäude-Allianz so bis 2030 auf etwa 84 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente mehr als laut Klimaschutzgesetz vorgesehen. Das Umweltbundesamt geht derzeit von 32 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente aus.